Die Großskulptur des Darmstädter Stahlbildhauers Georg-Friedrich Wolf handelt von einer besonderen Art von Daten. Formen, die als Datenträger dienen. Wie die Rezeptoren und Enzyme in der Biologie der lebenden Wesen, bei denen Partnerelemente über Formschlüssigkeit – Schlüssel-Schloss-Prinzip – zusammenfinden. Dabei zeigt die Fingerprint-Stele nicht die eigentlichen Akteure, sondern nur deren Umrisse – das Negativbild – eben die Fingerprints. Hier in der Stele nehmen sie die beobachtete Umwelt in sich auf.
Das Kunstwerk ist Teil einer Ausstellung mit weiteren Werken von Wolf in der Stadtkirche Darmstadt. Hier werden zwei sehr unterschiedliche Positionen gezeigt. Hier Datenzeichen in Stahl als „Ode an die Ewigkeit“, die schon seit 10.000 Jahren vom Menschen auf festen Materialien eingeritzt werden. Dort eine digitale Medieninstallation „Smart Hans“ des Künstlers Max Haarich aus München , die mit künstlicher Intelligenz mit dem Zuschauer in Kommunikation tritt. Die Ausstellung wird am Freitag, 3. Mai 2024 um 18 h mit einer Vernissage eröffnet.
Am 7. Juni 2024 findet um 19:30 Uhr mit einem Dialog zwischen dem Künstler und dem Vizepräsidenten der TU Darmstadt, Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz und weiteren Gesprächspartnerinnen zum Thema „Die Poesie der Daten – zwischen Kunst, Technologie und ethischen Herausforderungen“ eine Midissage statt.
Die Ausstellung kann bis zum 16. Juni 2024 während der Öffnungszeiten, Dienstag bis Freitag, von 9 bis 16 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr, besichtigt werden.
Unter dem gemeinsamen Thema „Die Poesie der Daten“ werden im Frühjahr 2024 an verschiedenen Orten und über mehrere Zeiträume hinweg Kunstausstellungen und Kulturveranstaltungen an zentralen öffentlichen Orten Darmstadts präsentiert.
Weitere Informationen: kultur-digitalstadt.de/artvorort