Die Künstler:innen wohnen nach Zuschlag für ein sechswöchiges Stipendium auf der berühmten Rosenhöhe Darmstadts im Atelierhaus Ludwig-Engel-Weg 1 (LEW1). Der Atelieraufenthalt in der Künstlerkolonie ist an die Zusammenarbeit mit einem dieser Darmstädter Forschungsinstitute geknüpft und zielt darauf ab, Forschung künstlerisch und ästhetisch zu reflektieren.
- European Space Agency (ESA/ESOC)
- Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung GSI
- Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessen.AI)
Hintergrund künstlerische Forschung
In den letzten fünf Jahrzehnten hat sich künstlerische Forschung zunehmend als eine relevante Methode etabliert. Komplexe Themen und Fragestellungen werden mit künstlerisch forschender Praxis nicht nur inhaltlich, sondern auch ästhetisch reflektiert. Über seine öffentliche Vermittlung gelingt dem entstehenden Kunstwerk ein gesamtgesellschaftlicher Erkenntnisgewinn. Besonders bei interdisziplinären Kooperationen birgt der künstlerische Blick auf wissenschaftliche Prozesse und Fragestellungen eine große Bereicherung, und zwar nicht nur weil über die künstlerischen Positionen oft ein „anderes“ Verständnis der wissenschaftlichen Arbeit möglich ist. Die zunehmende Digitalisierung von Wissenschaft und Forschung und die damit umfassende Verfügbarkeit und Vermittelbarkeit vieler Prozesse und Daten, die in vordigitaler Zeit in derartiger Breite nicht verfügbar waren, bedeutet einen weiteren wichtigen Schub für künstlerisch-wissenschaftliche Forschungskooperationen.
Modus und Bewerbung für die Stipendien
Den Stipendiat:innen steht ein eigenes Studio auf der Rosenhöhe sowie – je nach Möglichkeit des kooperierenden Instituts – ein Arbeitsplatz in den Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Für die Aufenthaltsdauer von sechs Wochen werden ein Honorar, Produktions- und Reisekosten bezahlt. Die während der AiSR durchgeführten Projekte werden über Präsentationen, Ausstellungen, Workshops und Publikationen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bewerbung ist online von 15. Februar bis 31. März 2022 möglich. Ein wichtiges Anliegen der AiSR ist es, über eine Begegnung der umfassenden wissenschaftlichen und technischen Potenziale innerhalb der Stadt mit der ebenso umfassenden und relevanten Kultur- und Kunsttradition Synergien zu ermöglichen und diese sichtbar zu machen.
Bewerbung und mehr: www.picdrop.com/kultur-digitalstadt/AiSR_PM_22