Darmstadt beim Bitkom Smart City-Index auf Rang 18
Der Digitalverband Bitkom untersucht 82 deutsche Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern in den fünf Kategorien Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung. Die Digitalstadt Darmstadt belegt in diesem Jahr den 18. Platz, im Vorjahr konnte die Stadt den 16. Platz erreichen. Mit diesem Rang ist sie in Hessen weiterhin auf Platz 1.
„Mit dieser Platzierung belegen wir eine Position unter den Top 20, was uns zeigt, dass unser Motto ‘Dran bleiben‘ gefruchtet hat und die Digitalisierung als Zukunftsinstrument für Darmstadt verankert ist. Jetzt geht es darum, die etablierten Smart City-Themen weiter im Auge zu behalten und gleichzeitig einen Fokus auf die Digitalisierung der Verwaltung zu legen“, sagt Digitalisierungsdezernent Holger Klötzner.
Der Smart City-Index wird dieses Jahr zum sechsten Mal vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht. Grundlage des Rankings ist eine Analyse, für die insgesamt 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert wurden. Für jede Stadt wurden 162 Parameter untersucht – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digitalkompetenz für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte. In den fünf Kategorien wurden für jede Stadt Index-Werte errechnet, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergeben.
„Positiv hervorzuheben ist, dass Darmstadt im Vergleich zum Vorjahr in vier von fünf Bereichen mehr Punkte erzielen konnte. Das ermutigt uns, weiterhin bestehende Projekte auszubauen und neue Themen anzugehen, um in allen Bereichen besser zu werden“, sagte Klötzner.
Bei Energie und Umwelt gab es einen leichten Punkteanstieg auf Rang 8 (+1 Platz). In der Kategorie Gesellschaft und Bildung hatte Darmstadt bereits im Vorjahr mit dem 6. Platz sehr gut abgeschnitten und konnte sich nun auf Rang 4 verbessern. Somit belegt Darmstadt zweimal die Top 10-Plätze im Ranking. Auch in der Kategorie Verwaltung hat sich Darmstadt leicht verbessert und erreicht den 16. Platz (+1 Platz). In den Bereichen IT und Kommunikation sowie Mobilität liegt Darmstadt im Mittelfeld: im Bereich IT und Kommunikation auf Rang 46 (+9 Plätze), in der Kategorie Mobilität auf Rang 40 (-8 Plätze).
Ziel des Smart City-Indexes ist es, den Städten eine Vergleichsgrundlage für ihre eigenen digitalen Aktivitäten zu geben, Erfolgsbeispiele sichtbar zu machen und alle Städte bei ihren Digitalisierungsbemühungen zu unterstützen. „Die erhobenen Rankings und Indizes sind Gradmesser unserer Bemühungen. Aber wir wollen nicht nur Parameter abarbeiten, sondern gezielt darauf schauen, in welchen Bereichen wir für Darmstadt besser werden können. Daher gehen wir eigene Wege, um unsere Ziele zu erreichen und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Darmstadts zu handeln“, sagt José David da Torre Suárez, Geschäftsführer der Digitalstadt Darmstadt GmbH.
Darmstadt auf Platz 6 beim Smart City-Ranking von Haselhorst Associates Consulting geklettert
Beim Smart City-Ranking von Haselhorst Associates Consulting hat sich Darmstadt im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze verbessert und ist von Rang 9 auf Rang 6 geklettert. Dabei wurde Darmstadt mit einem Smart City-Grad von 44,5 Prozent bewertet (2023 waren es 41,1 Prozent). Das Unternehmen Haselhorst Associates Consulting überprüft seit 2018 jährlich, wie sich beim Thema Smart City der Stand in Deutschland verändert hat. Im Jahr 2024, so das Unternehmen, sei der Anteil der Städte, die sich mit Smart City-Projekten beschäftigen, von 14 auf 98 Prozent angestiegen.
Das Smart City-Ranking beurteilt alle 409 gelisteten Städte anhand von zehn Bereichen: Smart City-Strategie (Basis), Digitale Infrastruktur, Mobilität, Energie & Umwelt, Gebäude & Quartiere, Gesundheit, Bildung, Verwaltung, Tourismus und Wirtschaft & Handel. Dabei wird zum einen die strategische und konzeptionelle Ausrichtung der Kommunen in den einzelnen Bereichen geprüft und zum anderen der Umsetzungsstand bei den konkreten Projekten.
Haselhorst Associates Consulting untersucht über 400 Städte in Deutschland, während beim Bitkom-Index nur Großstädte ins Ranking aufgenommen werden. Außerdem fließen zusätzliche Faktoren wie wirtschaftliche Aspekte (Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, Gewerbeanmeldungen und Gewerbesteueraufkommen oder auch der Umsatz der kommunalen Versorgungsunternehmen) ein.